Schnüffeln statt Springen und Ziehen - Junghundekurse
Eines der häufigsten Probleme, das mir HundehalterInnen schildern, ist die fehlende Selbstbeherrschung ihres Hundes. Das erkennt man, wenn der Hund sehr viel springt, an der Leine zieht, überall unbedingt ganz schnell hin möchte, kaum langsam gehen kann, viele übertriebene Bewegungen zeigt, auf andere Hunde schnell zurennt, nur sehr kurz warten kann, frustriert bellt, wenn er etwas nicht bekommt, u.v.m. Der Hund ist also generell sehr ungeduldig, unkonzentriert und impulsiv. In weiterer Folge entsteht aus der Frustration heraus nicht selten aggressives Verhalten und der ungestüme Junghund wird mit der Zeit zum Schrecken der Nachbarschaft, um den jeder einen weiten Bogen macht. Sehr peinlich! Dabei wollte man doch nur einen gemütlichen Begleiter beim Spazierengehen!
Für den/die HundehalterIn kann diese Situation sehr anstrengend sein und viele verzweifeln leider daran. Das ist mitunter ein Grund, weshalb besonders viele Junghunde im Tierheim landen. Wenn man sich nicht mehr zu helfen weiß, Hundeschulen keine Lösung anbieten und der Hund anscheinend immer "schlimmer" wird, entschließen sich manche HundehalterInnen oft schweren Herzens den Hund abzugeben. Ich kenne das Problem sehr gut, da ich schon vielen HundehalterInnen über solch schwere Zeiten hinweg geholfen habe.
Die Lösung ist wie so oft relativ simpel und doch schwierig umzusetzen. Sie heißt Geduld, Empathie und Loslassen. Hunde, die sich selbst nicht beherrschen können, sind frustriert und gestresst. Die Ursache dafür liegt beim Menschen. Gründe für Frustration und Stress sind u.a. zu viel Kontrolle über den Hund, Gehorsamstraining, Hundesport, Tricktraining, generelle Überforderung, weil im Alltag zu viel los ist, mangelhafte Ernährung, Langeweile, u.v.m. Wenn man das als Mensch erkennt, braucht man erstmal Empathie und Verständnis für den Hund und muss sich im Klaren sein, dass der Hund nichts dafür kann, wenn er dich wiedermal durch die Gegend zieht. Dann braucht man sehr viel Geduld, denn Frustration und Stress verschwinden nicht über Nacht. Die Therapie dauert oft Monate oder sogar Jahre.
Der dritte wichtige Aspekt ist das Loslassen. Der Mensch muss sich von Kontrolle, Gehorsamstraining, Hundesport, etc. verabschieden. Er muss bereit sein, seinen Alltag zu verändern und an die Bedürfnisse des Hundes anzupassen. Hier kommt Nasenarbeit zur Hilfe!
Nasenarbeit wird deinem Hund helfen, sich besser zu entspannen, Stress und Frustration abzubauen. Wenn du das für deinen Hund willst, dass musst du dich von Kontrolle verabschieden und deinem Hund vertrauen lernen. Das bringt Nasenarbeit DIR bei! Dein Hund ist dir nämlich millionenfach voraus, wenn es um die Nase geht, daher bleibt dir nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen.
Was genau machen wir in diesem Training?
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Verhaltensanalyse
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Analyse der Mensch-Hund-Kommunikation
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Fährten legen
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Fährtensuche
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Viele verschiedene Varianten der Leckerchensuche
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Geruchsdifferenzierung
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Übungen zum Vertrauensaufbau und zur Stärkung der Bindung
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Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Konzentrationsfähigkeit
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Leinenmanagement
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Kontaktsignal etablieren
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Handsignal richtig einsetzen
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Konflikte erkennen und rechtzeitig vorbeugen
Für wen ist das Training geeignet?
Für Hunde ab 6 Monaten, die im Alltag sehr ungeduldig und impulsiv sind, was sich z.B. durch in die Leine Springen, Bellen, Ziehen an der Leine, etc. ausdrückt.
Wie groß sind die Gruppen?
Dieses Training erfolgt im Einzelcoaching.
Was lernen du und dein Hund bei Nasenarbeit für mehr Selbstbeherrschung?
Dein Hund lernt, sich besser selbst zu beherrschen und nicht sofort impulsiv zu reagieren.
Du kannst deine Körpersprache und das Handsignal angemessen in der Kommunikation mit deinem Hund einsetzen.
Du weißt, wie du in jeder Situation zu deinem Hund Kontakt herstellst, sodass dein Hund auch in schwierigen Situationen auf dich hört.
Du weißt, wie du deinen Hund durch Nasenarbeit passend beschäftigst und wie du Nasenarbeit in den Alltag integrieren kannst.
Du weißt, welche Art der Nasenarbeit für deinen Hund geeignet ist.
Du verstehst die Emotionen deines Hundes besser.
Du hast mehr Vertrauen zu deinem Hund und musst ihn nicht mehr so oft kontrollieren.
Du bist in der Lage, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben und deinem Hund zu helfen.
Jetzt hast du bestimmt Lust, dich und deinen Hund gleich anzumelden, oder?
SCHNÜFFELN STATT SPRINGEN UND AUFREGEN
Mangelt es deinem Hund an Selbstbeherrschung? Ist er sogar reaktiv? Spoiler Alert: Gehorsamstraining ist NICHT die Lösung! Dein Hund braucht etwas ganz anderes.