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Die Bedürfnisse von Welpen

Es gibt 8 grundlegende Bedürfnisse, die bei Welpen unbedingt erfüllt sein müssen, damit sie zu glücklichen und ausgeglichenen Hunden heranwachsen. Wenn du sicher stellst, dass diese Bedürfnisse bei deinem Welpen von Anfang an gedeckt sind, dann wirst du auch mit deinem Hunde-Teenie viel weniger Probleme haben, weil ihr eine sichere Basis habt.


Was sind also diese 8 Bedürfnisse?

  1. Sicherheit

  2. Schlaf

  3. Bewegung

  4. Wasser

  5. Futter

  6. Toilette

  7. Mentale Stimulation

  8. Wahlmöglichkeiten

 

Das Bedürfnis nach Sicherheit hat für Welpen selbstverständlich absolute Priorität. Ein Welpe ist ein Baby. Er kann alleine nicht überleben. Daher ist es logisch, dass das Sicherheitsbedürfnis sehr wichtig ist.

Doch was braucht ein Welpe, um sich sicher zu fühlen? Er braucht die Nähe zu einem anderen Tier (die Mutter, ein Mensch, ein anderer erwachsener Hund, etc.), das sich um ihn kümmert und ihn vor Gefahren schützt. Wenn der Welpe bei dir einzieht, musst du ihn in allererster Linie beschützen, sodass er von Anfang an lernt, dass er sich auf dich verlassen kann, da du ihn schützt, wenn er sich überfordert fühlt oder wenn er Angst hat. Das heißt natürlich im Umkehrschluss, dass du rund um die Uhr für deinen Welpen da sein musst. Er muss immer Zugang zu dir haben, falls er etwas braucht.

Denkst du dir jetzt "Wie gut, dass ich mir 2 Wochen frei genommen habe, wenn mein Welpe einzieht"? Das ist zwar gut, aber nicht genug. Denn wie lange ist denn ein Welpe eigentlich ein Welpe? Zumindest bis zur 20. oder 22. Lebenswoche. Bis dahin darf der Welpe nicht für mehr als 10-15 Minuten allein gelassen werden. Welpen können schnell Ängste entwickeln, mit denen der Hund und auch du dann ein Leben lang zu kämpfen habt. Aber wenn du von Anfang an ein paar Grundregeln beachtest, wie "Lass den Welpen nicht allein und sperr ihn nirgends ein", dann habt ihr schon mal einen guten Start, denn so kannst du mit deinem Vierbeiner eine Alltagsroutine entwickeln, die ihm Sicherheit gibt. Vorhersehbarkeit spielt eine große Rolle für das Bedürfnis nach Sicherheit. Läuft dein Hund dir überall hin nach, schaut dich oft fragend an? Das macht er vielleicht deshalb, weil er nicht weiß, was als nächstes passieren wird, weil ihr keine stabile Alltagsroutine habt (oder er das als Welpe nicht kennen gelernt hat). Gib dem Welpen also erstmal Sicherheit durch Routine (und mit der Zeit führst du langsam neue Situationen in den Alltag ein).

Ach ja, noch etwas ist wichtig, wenn es um Sicherheit geht: Auch Welpen haben ein Recht auf ihren persönlichen Freiraum. Sie wollen nicht ständig von uns betatscht, geknuddelt und aufgehoben werden. Leg dich nicht zum Welpen ins Bett, heb ihn nicht dauernd auf, um ihn dorthinzustellen, wo du ihn haben willst, usw. Gib dem Welpen seinen Freiraum.

 

Das zweite Bedürfnis ist Schlaf. Welpen brauchen gaaaanz viel Schlaf. Das hat sich mittlerweile schon herumgesprochen. 20 Stunden am Tag. Obwohl das den meisten Welpeneltern bewusst ist, achten doch viele nicht so gut darauf, wie sie sollten.